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Prenatal
Vorgehensweise und methodische Ansätze Flyer
In der körpertherapeutischen Arbeit hat die Beobachtung von Körperreaktionen eine lange Tradition: Atemfrequenz, Muskelspannung und Koordination oder Diskoordination von Gesamtkörper oder Körpersegmenten sind ebenso beobachtbare Parameter wie Varianz der Körpertemperatur und viele andere. Inzwischen ist bekannt, dass diese Parameter mit Gefühlsausdruck oder Gefühlszurückhaltung korrelieren.
Die von mir angewandte Methodik oszilliert zwischen diesen methodischen Ansätzen, um den Klienten am besten gerecht zu werden.
Eine der ersten entwicklungsgeschichtlich in der Entwicklung vom Keimblatt zum Embryo stattfindenden körperlichen Ausformungen ist die Entwicklung der Sinne.
Die „Sicherheit des Sich-Selbst-Verortens“ schafft die Grundbedingungen für eine Selbstregulation des Nervensystems und einer stabilen Organbildung und Organregeneration.
Finden dauerhaft wiederkehrende oder „starke“- einmalig invasive- Störungen statt, sind diese die Grundlage für ein zelluläres „Misstrauen“, das sich in organischen und neuronalen Dissonanzen und tiefgreifenden Bindungsstörungen darstellt.
Neurologisch sind
Auch die in der polyvagalen Theorie verankerten Bindungsstörungen durch Traumatisierungen und ihre neurologischen Ausprägungen
(Hypertonus und Hypotonus) finden hier eine Erklärung. Wie tiefgreifend dies im späteren Leben noch psychosomatische Wirkungen
zeigt, wird mit der interaktiven Übung in dieser Ausbildung selbst erfahren.
Grundbegriffe intrauteriner Entwicklung und Erläuterung somatischer Zusammenhänge:
Die menschliche intrauterine Entwicklung lässt sich in drei Hauptabschnitte unterteilen:
Die Akkhaya Prenatal – Ausbildung ist einmalig, da sie als erstes körpertherapeutisches Verfahren und mit vielen spezifischen
Übungen zum Selbsterfahren über zelluläre, nonverbale Erinnerung in alle 3 Bereiche der intrauterinen Entwicklung sowie in
die Natal- und Postnatalphasen selbstregulierend hineinwirkt.
Wichtige Stationen:
Abfaltung des Neuralrohres (Beginn der Neurulation)
Das Neuralrohr ist die erste Entwicklungsstufe des zentralen Nervensystems der Chordatiere, insbesondere der Wirbeltiere,
also auch des Menschen. Aus dem Neuralrohr entstehen bei Wirbeltieren das Rückenmark und das Gehirn. Beim Menschen erfolgt
die Ausbildung des Neuralrohrs zwischen dem 19. und 28. Tag der Entwicklung. Störungen dieser Ausbildung, z. B. durch Mangel
an Folsäure, kann zu Neuralrohrdefekten (Anenzephalie oder Spina bifida) führen. Aus dem Lumen (dem Innenraum) des Neuralrohrs
bildet sich das Ventrikelsystem des Gehirns und der Zentralkanal des Rückenmarks.(1)
Somatischer Zusammenhang
In dieser Phase entsteht ein biochemisches Funkfeuer, das durch periodische Reizung an den Enden des Neuralrohres, das Gehirn
und das pumpende Rückenmark im Beckenraum ausbildet. Starke, durch die Mutter spürbare Schocks unterbrechen das Funkfeuer.
Sind diese Unterbrechungen häufiger, unberechenbar und ataktisch, kommt es zu Versteifungsprozessen im Neuralrohr. Bei
irreversibler Häufung stirbt der Embryo in der Frühphase.
Bildung des Primitivstreifens - 15. Entwicklungstag
Dieses bandartige Gebilde erlaubt zum ersten Mal eine räumliche Achsendetermination: Die Längsachse wird festgelegt.
Sie beginnt kaudal am haftstielnahen Ende des Primitivstreifens. In letztere Richtung setzt der Primitivstreifen auch sein
Längenwachstum fort.
Somatischer Zusammenhang
Der Primitivstreifen ist die erste Ausformung einer räumlichen Achse. Die Bewegungsfähigkeit dieser Achse wird durch das
Neuralrohr gesteuert und ist die Basis der Entwicklungspotentiale des Embryos sich in alle Richtung ausdehnen zu können
und diese Ausdehnung im Mutterleib zu verorten, wie in einem organischen GPS-System.
Krümmungsbewegungen
In der Hauptphase der Organogenese entstehen viele Organe durch Krümmungsbewegung. Eine kraniokaudale Krümmung des Embryos
wird durch das schnelle Wachstum des Neuralrohres verursacht. Sie ermöglicht z.B. die Entstehung der Perikardhöhle.
Somatischer Zusammenhang
Spannung und Entspannung durch Krümmung und Öffnung der Krümmung können vom Embryo selbst neurologisch gesteuert werden.
Diese Krümmungsbewegungskompetenzen führen zu einer psychosomatisch selbststeuernden Ausgestaltung der Perikardhöhle, der
Lungen, des Verdauungstraktes und deren Eigenbewegungen (Pumpreflexe, Peristaltik). Und andersherum: Stress im Mutterleib
schlägt auf die embryonale Organtätigkeit.
Somitenentstehung
Bei der Somitenentstehung kommt es zu einer bilateralen Krümmungsbewegung.
Die Hauptperiode der Somiten liegt zwischen dem 20. und 30. Entwicklungstag. Diese Ursegmente sind nicht mit den Wirbelkörpern
des ausgewachsenen Menschen gleichzusetzen. Letztere entstehen genau zwischen zwei Somiten.
Schlundbögen
Bei allen Wirbeltieren entstehen während der Embryonalentwicklung Kiemenbogen. Diese haben jedoch einen Wandel in ihrer Funktion
durchlaufen und sollten deshalb besser Schlundbögen genannt werden. Aus den Schlundbögen entstehen unter anderem der Unterkiefer
und die Kaumuskulatur sowie die Verbindung zur Speiseröhre, zum VNO (Vomeronasales Organ, Jacobson) und zu den Augen- und
Ohrhöhlen. Indirekt entsteht durch Schluck- und Kaureflexe eine Unterstützung der Ausbildung der Luftröhrenbeweglichkeit und
der Zwerchfellreaktion.
Grundbedingungen für eine Selbstregulation des Nervensystems und der Organbildung
In der Gebärmutter tastet der Fetus seine Umgebung ab, drückt gegen die Nabelschnur, die Plazenta. In der 13. Woche hat das
Ungeborene seinen eigenen Körper so weit erkundet, dass es seinen eigenen Mund und seinen Daumen zuordnen und am Daumen
lutschen kann. Damit diese Kontakte zur Plazenta, zur Gebärmutterwand, zur Nabelschnur, zur Fruchtblase und später zur
Außenwelt funktionieren, benötigen Mutter und Kind auf der seelischen, der körperlichen und der hormonellen Ebene
Kommunikationswege, die Sicherheit im Mutterleib und Vertrauen in die gemeinsame Bindung schaffen und erhalten.
Auf der körperlichen Ebene sind
Die Selbsterfahrungsübungen werden ergänzt durch Arbeit mit Medien ähnlich der KBT nach Gindler, Übungen mit tranceinduzierenden
„Reisen ins Innere“ und integrierenden Massagen.
Geeignet für:
HINWEIS:
Während der Ausbildung begegnen wir verletzten und verletzlichen Bereichen unserer Persönlichkeit. Die Regressionsmomente
führen uns in Bereiche, die uns vielleicht noch nicht bewusst sind, vielleicht schambesetzt sind oder die uns mit Schmerz
konfrontieren. Damit offenbaren wir uns einer kleinen Gruppe von Menschen – und wir brauchen den Schutz, das Verständnis und
das Mitgefühl dieser Menschen. Dieser Teil schäfft Verständnis für die Nachheilung des „Womb“. In einer Atmosphäre von Offenheit,
Achtung und Empathie können wir uns auf diese tiefe Arbeit einlassen- und neue Erfahrungen zulassen.